„Was macht denn dein Baby während du arbeitest?“ „Es passt daheim auf den Hund auf!“
– anonym
Arbeitende Mütter werden oft verwundert beäugt – auch ich habe zwei Monate nach der Geburt meiner Tochter wieder gearbeitet. Aber warum? Und wie?
Im Februar 2023 bin ich Mama einer wunderbaren Tochter geworden. In meinem Hauptjob bin ich verbeamtete Grundschullehrerin, die aufgrund der Coronapandemie schon wenige Monate nach Beginn der Schwangerschaft den aktiven Schuldienst in der Klasse verlassen musste. Leider gab es keine Möglichkeit freiwillig in meine Klasse zurückzukehren, also wollte ich mich sinnvoll weiterbilden. Am besten so, dass ich das neue Wissen nicht nur für mich privat, sondern auch in der Schule und in meiner Arbeit als Yoaglehrerin nutzen konnte.
Mein Weg zur Prä- und Postnatal Yogalehrerin
Kurz vor meiner Schwangerschaft startete ich nach meiner Yin Yoga Ausbildung ein 200 Stunden Yoga Teacher Training bei der lieben Elisa Leykauf von www.koerpergefuehl.de . Nach wirklich intensiven und lehrreichen Philosophie-Einheiten stand das Asana-Training auf dem Programm. Doch das musste aufgrund der Schwangerschaft erstmal pausieren. Gut, noch mehr Zeit für Philosophie, Werte und andere zentrale Themen – die mich nun jeden Tag begleiten.
Doch auch körperlich wollte ich Yoga nutzen, um mich und meinen Körper in meiner Schwangerschaft zu unterstützen. Also meldete ich mich zu einem Prä- und Postnatal Yogatraining an. Im Nachhinein eine richtig gute Entscheidung.
Warum?
Ich lernte sehr viel anatomische Details zu den Gegebenheiten, aber auch Veränderungen im Körper während einer Schwangerschaft. Und das coolste daran war, ich konnte diese Veränderungen total leicht am eigenen Körper wahrnehmen und mich gut einfühlen.
Während der Übungseinheitem im Training wurde mir der nächste große Vorteil bewusst. Wenn man selbst die Übungen für Schwangere als Schwangere ausführt, spürt man so viel besser wo die jeweiligen „Knackpunkte“ sind – egal ob diese positiv oder negativ waren. In den Körper mit großer Kugel während des herabschauenden Hundes oder der Vorbeuge hinenzuspüren lehrte mich, mit dem eigenen Körper sanfter und verständnisvoller zu sein.
Außerdem wird einem währenddessen bewusst, wie sich eine Schwangere während den einzelnen Übungen fühlen könnte. Klar, jede ist anders, aber man bekommt trotzdem einen Einblick. Ein und die gleiche Übung wirkt und fühlt sich in jedem Trimester etwas anders an. Ich habe nun das Gefühl meinen Schwangeren mit viel Verständnis und Einfühlungsvermögen entgegentreten zu können.
Warum jetzt gleich als Prä- und Postnatal Yogalehrerin arbeiten?
Ich wurde schon oft gefragt, warum ich so kurz nach der Entbindung gleich Kurse gebe und ob ich die Zeit als Mama nicht noch etwas genießen möchte. Aber für mich schließt das eine das andere nicht aus. Im Gegenteil: ein bis zwei Mal die Woche für 1,5 Stunden beim Yoga abzuschalten und mal nicht die Mama zu sein gibt mir immer wieder neuen Schwung, wenn ich nach Hause komme und dann wieder ganz für meine Tochter da bin. Ich genieße sowohl die Zeit auf der Matte, als auch zu Hause! Und zwar richtig! Und da ich ja weder Vollzeit noch täglich arbeite, ist der Mix für mich als frischgebackene Mama perfekt.
Jeder und jede sollte da den eigenen Weg gehen dürfen!
Du hast Lust mich bei meiner Arbeit zu besuchen?
Derzeit gebe ich Yoga für Schwangere in Hersbruck und online live über Zoom. Als Mama kannst du außerdem in meinen Mama & Mini Yogakurs mit deinem Baby kommen oder deine Auszeit im ME-TIME Yogakurs genießen. Ich freue mich dich kennenzulernen.
